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Vereinsgeschichte

2006

2006 dann ein Jahr des Umbruchs: Der langjährige Vorsitzende und Mitbegründer der Oldtimer-Garage Berlin/Brandenburg e.V. stand nicht noch einmal zur Wahl und neue bzw. schon bewährte „Zahnräder“ griffen ins neu zu übersetzende Räderwerk des Vorstandes ein. Wie es sich für einen Oldtimerverein gehört, klappte diese „Getriebeüberholung“ einwandfrei! Gebrochen wurde auch mit der Lokalität für unsere monatlichen Stammtische – vom Meilenwerk aus ging es bereits Ende 2005 nach Halensee ins Gartenlokal „Piefke´s Wirtschaft“, klein aber urwüchsig und verkehrsgünstig gelegen. Dort hatten wir dann im September auch Grund zum Jubeln, denn der 100ste Stammtisch, seit Beginn der Aufzeichnung, konnte begangen werden.


Stammtisch

Nicht gebrochen wurde mit der Tradition, auf den wenigen regionalen Oldtimer-Veranstaltungen, die Flagge unseres markenfreien Vereins hoch zu halten und für unsere Sache zu werben. Waren es die Oldtimer-Show in Paaren-Glien zu Pfingsten oder die Oldtimer-Tage im und am Meilenwerk, unsere Truppe, angeführt von Jürgen und Sitta war immer präsent und gehörte mit zu den Aktivsten. Trotz dieses Einsatzes sollte nicht verschwiegen werden, dass der Meilenwerk-Abend des offenen Clubraumes leider immer mehr an Anziehungskraft verliert und sich fast nur noch die Mitglieder der dort vertretenen Vereine treffen.


O-Tage im Meilenwerk

Einen ganz und gar persönlichen Umbruch gab es für unseren alten und neuen 3. Vorsitzenden: Er sagte Ja zu seiner Sabine, heiratete im Juni und gab sein Junggesellenleben auf. Alle gratulierten von Herzen und freuten sich mit ihm! Bereits bei Schnee und eisigen Temperaturen begannen im Hintergrund die Vorbereitungen für unsere Oldtimer-Landpartie 2006. Am 2. Juli., trotz Fußballfiebers in ganz Deutschland kamen über 100 Oldtimer zusammen. Vom Filmpark Babelsberg aus, ging es 160 km weit durchs Brandenburgische nach Seeburg, mit einem längeren Zwischenstop beim Hauptsponsor „AUTO plus“ in Berlin-Mariendorf. Eine Konstante unseres Vereins wurde wieder einmal zum Erfolg und glänzte, wie das Wetter auch, mit einem spielerischem Zeitvertreib zur Mittagsrast.


Landpartie

Dann wieder ein Bruch – nämlich mit der Gewohnheit ein Gelände zu suchen. Seit August haben wir in Kleinziethen, in Steinwurfnähe zur südlichen Berliner Stadtgrenze, für die nächsten zehn Jahre eine neue Heimat gefunden! Die Halle versprüht zwar nicht so viel Charme wie ein altes Backsteingemäuer, dafür ist sie aber in einem guten Zustand und relativ pflegeleicht. Die großzügige, von uns nutzbare Grünfläche drum herum kommt unserem Veranstaltungsgedanken sehr entgegen. Nun konnte endlich nach drei Jahren, das einsam geführte Daumstraßen-Lager aufgelöst werden und das Vereinseigentum in neue Räume gebracht werden. Für manchem war es viel mehr als er je angenommen hatte. Ein durchaus umsetzbares Hallenkonzept wurde anlässlich einer Einweihungsfeier im September nicht nur den Mitgliedern der Oldtimer-Garage sondern auch zahlreichen Gästen vorgestellt. Einige Clubs der Berliner Szene ließen es sich auch nicht nehmen, sogar mit Präsenten „bewaffnet“, der Einladung zu folgen. Es wird aber noch viel tun sein in den nächsten Monaten – wir packen es an!


Einweihung Kleinziethen


1. Hallenkonzept

Unser 3. Vorsitzender packte dann auch selbst an: Er engagierte sich, u.a. auch mit finanzieller Unterstützung der Oldtimer-Garage, bei der Initiative Kulturgut-Mobilität. Vater Staat brach mit seiner Aussage „Freie Fahrt für freie Bürger“ und war begriffen, Innenstadt-Fahrverbote einzuführen. Der Berliner Senat mittendrin! Und die Oldtimer außen vor! Grundsätzlich nichts gegen eine Feinstaubreduzierung – aber bitte dann auch die wirklichen Verursacher (u.a. Dieselfahrzeuge, Kraftwerke etc.) zur Kasse bitten. Plötzlich gab es nur noch „alte Stinker“! Die mussten sich nun wehren. Und wie sie das taten – bei der ersten Berliner Demonstration gegen Innenstadt-Fahrverbote im November reichte der Sammelplatz vor dem Olympiastadion nicht mehr aus. Statt gerechneten 100 bis 200 Oldtimer nahmen letztlich gute 500 an dieser Demo teil. Und dabei mittendrin und nicht außen vor ganz, ganz viele Mitglieder unseres Vereins, mit allem was rollte und Staub aufwirbelte. Der landete in den Augen der Politiker, die sich hoffentlich noch lange die Augen reiben mussten.


Staub aufwirbeln

Bleibt dem Chronisten noch ein Nachsatz, der die Dinge erwähnt, die 2006 nicht vergessen werden sollten. Durch PipoTV waren wir mit vielen Ausstellungsoldtimern bei der Oldtimer-Show in den Gropius-Passagen vertreten. Erstmals gab es ein „Auto-Horoskop“ für eine Borgward Isabella in einer Berliner Tageszeitung. Und als Krönung des Vereinsjahres gab es eine unglaubliche, stimmungsvolle Weihnachtsfeier, organisiert von der Familie Pipo, in der neuen Halle. Da blieb einem Urberliner die Spucke weg – meine Hochachtung.

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2005

Das zehnte Jahr seit unserer Gründung begann mit einer Lagerinventur unseres Vereinseigentums. Wer dachte (wie ich zum Beispiel!), dass dabei reichlich Müll zu Tage treten würde, der sah sich getäuscht. Nun lagert es weiter und lagert, und lagert. Diesbezüglich von „Jubeljahr 2005“ keine Spur.

Auch nicht was die Fertigstellung unseres TSA betraf. Fast schon „peinlich“ die Beteiligung an den Arbeitseinsätzen zu seiner Fertigstellung. So kam es, dass die Endlackierung in Auftrag gegeben werden musste und die Einbauten mal wieder fast im Alleingang erfolgten. Der Lohn war dann ein Gutachten über 2000.-Euro, der wahrscheinlich erste Tragspritzenanhänger der VEB Löschgeräte Görlitz mit eigenem Fahrzeugbrief und ein weiterer vereinseigener Hingucker, der jetzt das Ausstellungsequipment beherbergt.


LF 8, nun mit Anhänger

Den ersten Grund zum Jubeln hatten wir dann doch noch – schon im Februar konnten wir die Oldtimer-Tage und ein Autohaus in Potsdam-Babelsberg als Hauptsponsoren für unsere Landpartie 2005 gewinnen. 150 km Wegstrecke waren zwar anfangs relativ gelassen zu finden, entpuppten sich dann aber doch noch kniffliger, da das Auftauchen diverser Baustellen nicht zu erwarten war. Positiv bemerkbar machten sich unsere Anstrengungen in der Öffentlichkeitsarbeit. Eine von Oldtimern eingerahmte Pressekonferenz in Potsdam, ein Pressestammtisch in Berlin und Stefans Firetruck-Auftritt im Meilenwerk, warben doch recht professionell für die 18.Veranstaltung der Oldtimer-Garage Berlin-Brandenburg e.V. Sieben mal hielten wir so Einzug in die Presse und kamen sogar in der Berliner Abenschau vor.


Präsentation für die Presse in Babelsberg

Stressfreier als bisher dann auch die Ausgabe der Tourunterlagen für Sonntag, den 29.Mai. Bereits am Samstag war unser Vereinsstand auf den O-Tagen besetzt und die genannten Teilnehmer konnten dort schon Ihre Bordbücher in Empfang nehmen. Und limitierte Nachnennungen waren auch noch möglich. So füllte sich dann das Feld und über 130 Oldtimer passierten das Besucherspalier auf den Oldtimer-Tagen. Nicht so stressfrei die Ausfahrt für unsere Pannenhelfer, die leider mehrfach Hand anlegen mussten und sich obendrein, nervös geworden, auch noch verfuhren.

Verfahren haben sich dann auch Mitglieder von uns die, Rasenkante hin oder her, unbedingt als erste die 2. Etappe in Angriff nehmen wollten. Unser Ziel an diesem Tage war wiederum das Meilenwerk als Veranstaltungsort der O-Tage. Fast alle kamen an, konnten sich zum Teil aber bis zur Preisverleihung leider nicht gedulden – obwohl bis auf die Mikrofonanlage alle Helfer durchaus in Form waren. Und Preise gab es dank unserer zahlreichen Sponsoren gar nicht wenige. Von der weitesten Anfahrt über den ältesten Fahrer zum schönsten Zubehör, wurde alles ausgezeichnet. Auch der Pechvogel des Tages ging diesmal nicht leer aus.


Gegenverkehr bei der Landpartie 2005

Auch nicht leer aus, gingen unsere Mitglieder mit ihren Oldtimer-Cabriolets, die zur Sat 1 Sendung „Hit-Giganten“ die Prominenten auf die Bühne chauffieren durften. Ein durchweg interessanter Blick hinter die Kulissen einer Fernsehproduktion, der sich, im Zuschauerbereich für einige von uns, bei der Kabel Eins Produktion im Meilenwerk, fortsetzte. Auch in der Telenovela „Verliebt in Berlin“ war die Oldtimer-Garage präsent, zumindest mit einem Mitgliederfahrzeug. Jürgens silbergrauer190 SL spielte wiederholt eine gute, optische Rolle.


Die Truppe bei den „Hitgiganten“

Diese spielten wir dann auch erstmals auf der Oldtimer-Gala im Krongut Bornstedt. Die vom Veranstalter uns zugewiesene Zeltpagode bildete das Entrée in die Ausstellung. Mit Karmann-Ghia, Amphicar, Consul, Capri und Lloyd LP 600 präsentierten wir erfolgreich unseren Verein, direkt neben Karstens Borgwards.


Oldtimer-Gala im Krongut Bornstedt

Eine kleine, spontane Herbstausfahrt war dann, ein nicht bei allen Teilnehmern, zufrieden stellender Abschluss des Jahres. Durchaus zufrieden waren wir mit der konstanten Mitgliederentwicklung, die trotz vereinzelter „Unkenrufe“ stabil bei 65 geblieben ist.

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2004

Auch 2004 leider eine „unendliche Geschichte“, unsere Geländesuche. Sei es nun Ketzin, Börnicke oder Spandau – sie blieb auch in diesem Jahr ergebnislos.


Passen muss er schon…der Neue!

Nicht so das Bemühen, unserer Feuerwehr ein kleines Anhängsel zu verschaffen. Bereits während der Herbstausfahrt in Klein Köris entdeckt, fand der Tragspritzenanhänger(TSA) aus dem Jahre 1958 seinen Weg zu unserer Truppe nach Wildau. In seiner Substanz völlig in Ordnung, erhielt er in den Sommermonaten, dank der Hilfe von bis zu 8 Mitgliedern, eine ordentliche „Frischzellenkur“.


…den kriegen wir ganz blank

Die erhielt auch unfreiwillig unsere monatliche Zusammenkunft im Sonari Chor. Erstmals in unserer Geschichte schloss ein Stammtischlokal seine Pforten und wir waren im Frühjahr gezwungen, uns eine neue Bleibe zu suchen. Piefkes Wirtschaft, Champions Teehaus und das Meilenwerk wurden im Wechsel ausprobiert, bis sich eine Mehrheit für das Meilenwerk fand. Aber häufige Raumwechsel, beschwerliches Möbelschleppen und Terminverschiebungen lassen dort Zweifel an einer Dauerhaftigkeit aufkommen.

Keine Zweifel dagegen, was die Oldtimer-Landpartie betraf. Im Mai gingen wir in Französisch Buchholz an den Start. Vorher waren 1396 Kilometer und 107 Stunden ins Land gegangen, um ca. 120 km Tourstrecke zu finden und zu katalogisieren. Durch Bernd fanden wir Zugang zu einem Opel-Autohaus als Sponsor und Eckhard warf seine Verbindungen nach Eberswalde in die Waagschale. So entstand dank vieler Helfer eine wunderschön zu fahrende Landpartie durch die Schorfheide. Dass sich dann über 140 Oldtimer am Start drängelten und den Eberswalder Marktplatz an den Rand seiner Kapazitäten brachte, überraschte nicht nur uns. Zwar kostete ein Zwischenstop auf Schloss Börnicke etwas Zeit aber die wurde auf dem Weg zum Ziel nach Ringenwalde, durch eine plötzlich versperrte Extrarunde, wieder eingeholt. Nicht mehr überraschend das tolle Wetter und viele, gut gelaunte Teilnehmer, denen auf einer kaum für befahrbar gehaltenen Walddurchfahrt, ein Grinsen ins Gesicht gezaubert wurde.


„Highnoon“ bei der Landpartie

Eventeinsätze gab es natürlich auch wieder. Neben den obligatorischen Auftritten bei der Oldtimer-Show und den O-Tagen waren aber unsere Mitglieder mit ihren Oldies auch präsent in Filmprojekten wie „Crazy Race 2“ und „Roter Kakadu“, zum „40jährigem Bestehen der Kaufmitte Siemensstadt“ und am Brandenburger Tor, zum Tag der Deutschen Einheit.

Entgegen dem Bestreben nur noch eine Großveranstaltung pro Vereinsjahr zu organisieren, erlagen wir dem Angebot eines Spandauer Autohauses, seine Räumlichkeiten für „Das Oldtimer-Weekend 2004“ zu nutzen. Karsten als Hallenarchitekt und weitere 22 Mitglieder konzipierten eine gelungene Oldtimer-Ausstellung. Unterstützt durch die Präsentationen von weiteren 10 Oldtimervereinen, bis hin zum Meilenwerk, konnten wir an zwei Tagen gut 1500 Besucher zählen, die diesen eintrittsfreien Oldtimermarkt besuchten. Auch die anwesenden Teilehändler waren mit der Geburtsstunde dieses Marktes genauso zufrieden, wie der Schirmherr der Veranstaltung Bürgermeister Birkholz. Highlight am Sonntag, eine erstmalig durchgeführte Oldtimer-Schnitzeljagd durch Berlin: Die Schnitzel waren am Straßenrand geparkte, bunt beklebte Daewoos Matiz, die mit Nummerschild-Notierung gefunden werden mussten. Wollte man zu den Gewinnern zählen, dann musste die dabei zurückgelegte Wegstrecke annähernd 35 km laut Tacho betragen.


Borgward-Stand beim Oldtimer-Weekend

Allen hat es großen Spaß gemacht, auch denen, die sich das ganze ausgedacht und umgesetzt hatten. Das war dann auch das Auffälligste an dieser Oldtimer-Garagen-Veranstaltung: Besucher und Teilnehmer, unsere 3 Damen vom Grill und der Moderator – alle haben sich zwei Tage lang wohlgefühlt und lobten einhellig, die gute Atmosphäre des Oldtimer-Weekends.


unsere 3 Damen vom Grill

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2003

Die Oldtimer-Saison 2003 war mit Terminen so was von „überfüllt“ wie selten zuvor. Aber von Anfang an: David gestaltete unseren zweiten Vereinskalender mit dem Thema „Fotos aus dem Familienalbum“. Zögerlich zu Beginn, wurde dann doch der Ehrgeiz der Mitglieder geweckt und ordentlich auf die Nostalgiedrüse gedrückt. Das Ergebnis war dann auch sehr überzeugend.

Im März hieß es dann Abschied nehmen vom „Alten Gaswerk“. Unser Vereinseigentum zog, sortiert auf ca. 45 Paletten, mit insgesamt sieben LKW-Ladungen ins Zwischenlager Daumstraße. Dort lagert es leider noch heute im Dezember 2005. Kein Glück hatten wir bisher bei unserer Geländesuche.


…alles muss raus – aber wohin?

Einen Motivationsschub ganz anderer Art, erhielten wir dann im April. Durch Rolfs Kontakte kamen wir über Nacht zum ersten, vereinseigenem Oldtimer. Eine Opel Blitz Feuerwehr LF 8, aus dem Jahre 1970, konnten wir überaus günstig von der Freiwilligen Feuerwehr Bad Hersfeld erwerben. Mit noch nicht einmal 15 000 km auf dem Tacho und im guten, kompletten Zustand überraschten wir mit ihr, unsere Mitglieder zum Aprilstammtisch. Erst zaghaft, dann mit glänzenden Augen wurde sie voll und ganz in der Vereinsmitte aufgenommen. Nach einem gründlichen Check durch unsere „Wildauer Buben“ hatte sie dann auch bald ihren ersten Auftritt als „Rundfahrtbus“ für Kinder, beim Feuerwehrfest in Wildau.


Unsere Feuerwehr beim Einzug in den Verein

Am 17. Mai eröffnete dann das Meilenwerk Berlin und wir waren nun doch dabei. Anfänglich zögernd hatten wir uns dann doch, zu einem kleinen Repräsentationsraum, überreden lassen. Mit Geschick und Hilfe der Mitglieder wurde er stilvoll eingerichtet und hatte auch schon seinen ersten Fernsehauftritt im Vox-Magazin „auto, motor und sport TV“. Unsere „ThemenTage“ im November rundeten unser Engagement ab: Im täglichem Wechsel präsentierten unsere Mitglieder ihren „Lieblingsoldie“ und standen dazu Rede und Antwort.


Unser Repräsentanzraum im Meilenwerk

Ende Juni dann unsere Oldtimer-Landpartie. Die historische Kulisse der Spandauer Zitadelle bildete den großartigen Rahmen für den Aufmarsch unserer, mehr oder weniger, historischen Fahrzeuge. Gestärkt durch ein spitzenmäßiges Frühstück der Haselhorster Gewerbetreibenden ging es, mit weit über 130 Oldtimern, auf die 1. Etappe nach Neuruppin. Der zentralste Platz war dann auch gerade groß genug für eine kulinarische Mittagsrast, die musikalisch untermalt wurde. Erneut mit Musik dann das große Finale in Oranienburg in der Turm-Erlebnis-City mit Preisträgern, die diesmal nicht zu den üblichen Verdächtigen zählten: Ein P 70 Coupé und ein ebenso wunderbarer blauer Tatra – besonders erfreulich, wie wir fanden.


Start zur Landpartie auf der Zitadelle

Aber nun die Zügel schleifen lassen gab es nicht. Die Trabrennbahn Mariendorf hatte uns mit ausgesuchten Cabriolets zum Ladies-Gold-Cup verpflichtet. Wir stellten 15 Oldtimer aus, waren mit unseren Begleitungen VIP-Gäste an dem Tag und präsentierten mit Ehrenrunden die Nachwuchsfahrerinnen und die späteren Siegerinnen, werbewirksam auf dem Geläuf.

Im achten Vereinsjahr auch acht Veranstaltungen – eine davon war „Radio aktiv“. In Neuhardenberg stellten wir unsere Oldtimer für eine Sponsorveranstaltung des RBB und des „Radio 88acht“ zur Verfügung. Wir „dienten“ den Sponsoren als Chauffeure auf einer ca. 30 km langen Gleichmäßigkeitsprüfung, die per Roadbook gefunden und hin und zurück in der gleichen Zeit, absolviert werden musste. Unser Lohn Euros aufs Konto der Mitglieder und reichlich, köstliche Verpflegung bei schönstem Wetter.

Das war uns auch holt beim Jahresabschluss – die von Roland Kahl ausgedachte und allein organisierte interne Herbstausfahrt. Von Luckenwalde nach Motzen und zurück durch das wunderschöne Nuthe-Urstromtal. Beim Besuch eines Vereinsfreundes konnten wir uns mit Wildschweingulasch stärken, um auch die gut 100 km lange Rückfahrt, in den wohlverdienten Winterschlaf, zu bewältigen.


Herbstausfahrt für Mitglieder

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2002

2002 – das verflixte siebente Jahr – erwies sich dann auch als solches, begann aber erst einmal höchst erfreulich mit einem Paukenschlag. Irgendwie mögen uns die Medienvertreter, besonders gerne im Winter, und so waren wie nicht wirklich erstaunt, als uns die Oldtimer-Markt im Januar zum Fototermin bat. Unter dem Titel „Schrauberkombinat“ schrieb Till Schauen vier ganze Seiten in der Märzausgabe voll und Andreas Beyer machte Fotos auf dem Gaswerksgelände, bis wir anfroren. Ein blendender Einstieg und ein bleibender Eindruck für alle zwanzig beteiligten Mitglieder.


Bereit sein ist alles – diesmal für die Oldtimer-MARKT

Eindruck machte auch unser erster Vereinskalender in unserer Geschichte und oben drauf gab es auch noch für jedes Mitglied die erste Oldtimer-Garagen-Geburtstagskarte. Saisonbedingt wechselten Stammtische und Arbeitseinsätze sich ab und Micha´s Scudo mutierte zum beschrifteten Oldtimer-Garagen-Werkstattwagen.


Micha’s Scudo mit Vereinsbeschriftung

Stilecht, in dem Teltower Straßenbahnwagen aus dem Jahre 1929, luden wir dann zur Pressekonferenz im April ein. Unsere, erstmals sogenannte, „Oldtimer-Landpartie“ erlebte eine gute Resonanz seitens der Medien. Die von Eckhard Hasler fast im Alleingang organisierte Frühjahrsausfahrt hatte ihren Start in Teltow und endete auch dort. Fast 130 Oldtimer rangen um die besten Plätze beim Kostüm-, Veteranen-, Oldtimer und Youngtimer-Wettbewerb nach einem 150 km-Rundkurs mit der Sonderprüfung „Götzer Berge“. Erstmals richtig arbeiten mussten auch unsere Pannenhelfer vom BAHC e.V. und zwei Bekannte trafen sich auf dieser Tour auch wieder – leider war der Anlass ein, Gott sei dank glimpflich, verlaufender Verkehrsunfall zwischen den beiden.


1. Oldtimer-Landpartie in der Teltower Altstadt

Die Oldtimer-Show in Paaren/Glien nahmen wir zum Anlass, zu glotzen statt zu kleckern. An drei Tagen präsentierten wir insgesamt 22 verschiedene Oldtimer und der Hingucker überhaupt, unsere Gegenüberstellung des DKW 3=6 und des F9. Eine Idee, die sich noch auszahlen sollte.

O-Tage, Jazz in Town und Rolands Käfer-Auftritt als Pandan zum Phaeton in der AUTO-Zeitung, verkürzten uns die Zeit bis zur „Feuer & Flamme Tour“ im September.

Anlass zur Namensgebung waren die „100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Zeuthen“, die uns zu ihrem Fest einluden. Der Start wurde von den Wandlitzer Spitfire-Freunden gesponsert und fand bei strahlenstem Sonnenschein statt. Die Strecke war als „Orientierungsfahrt“ ausgewiesen und in der Art war auch das Bordbuch gestaltet – auf das Wesentliche reduziert. Alle erreichten, sowohl den Mittagsrastplatz Prötzel als auch das Ziel in Zeuthen, aber teilweise eben auf abenteuerliche Weise. Gut 80 Oldtimer füllten dann doch die Aschenbahn des Fußballstadions in Zeuthen und erwarteten die Siegerehrung. Prämiert wurden unter anderem diesmal der älteste und der jüngste Oldtimer, sowie die gepflegtesten Innen- und Motorräume der Fahrzeuge. Auch das hatten wir bisher noch nicht.


Picknick der Feuer & Flamme-Tour

Genauso wie wir als Verein noch kein Presseecho in den sogenannten „Boulevard-Zeitungen“ hatte. Dies änderte sich mit dem Berliner Kurier und der Rubrik „Hauptstadt der Vereine“. Als einer, von ca. 22 000 Vereinen in Berlin, hielten wir Einzug auf immerhin zwei Seiten und unser Wildauer Klaus war auch gleich zweimal im Bild.

Sein Lieblingsoldie IFA F9 zog dann auch gleich nach: „Ost-West-Vergleich“ hieß es in der Oldtimer-Praxis im Dezember. Sein „Gegner“? Na wer wohl – klar, der DKW 3=6 von Mäuschen. Fünf Seiten voller Genuss für uns und natürlich für die beiden stolzen Besitzer.


IFA F 9 gegen DKW 3=6 Vergleich

Und wie war es mit dem verflixtem … Genauso kam es – Ende September wussten wir, dass die letzten 6 Monate „Altes Gaswerk“ für uns begonnen hatten. Der neugewählte PDS-Bürgermeister war nicht mit guten Worten zu bewegen, unseren Vertrag ein weiteres Mal zu verlängern. Und die zugesagte Hilfe bei der Suche nach einem neuen Gelände – auch davon war plötzlich keine Rede mehr – Schluss mit lustig.

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2001

Mit „Einer Göttin auf der Hebebühne“ gingen wir ins Jahr 2001 – unsere nun renovierte und komplett eingerichtete Werkstatthalle konnte mit Unterstützung durch den Bürgermeister eingeweiht werden. Die Hebebühne hatte neuesten TÜV, die Kompressoranlage lief und die gesamte Halle machte einen sauberen Eindruck. Dies inspirierte auch den Tagesspiegel zu seiner oben wiedergegebenen Reportagen-Überschrift.


Werkstatthallen-Einweihung

Unsere O-Tage-Präsenz nötigte im Frühjahr den Beteiligten erstaunliche „Schwimmfähigkeiten“ bei schlechtestem Wetter ab und sorgte für grippale Infekte aber auch für ein volles Nennungsbuch für die Mai-Ausfahrt.

Die Berlin-Brandenburg Tour führte von Berlin-Haselhorst durchs Havelland nach Brandenburg und unterstrich so unseren Vereinsnamen. 92 Oldtimer sorgten für ein ziemliches Gedrängel an den eingerichteten Kontrollpunkten und zauberten vielerorts ein wissendes Lächeln auf die Zuschauergesichter: “ So einen hatte ich auch mal!“. 12 Sponsoren waren, wie wir, höchst zufrieden über 16 Pressenotizen in den verschiedensten Zeitungen. Das war dann auch irgendwie rekordverdächtig.


Berlin-Brandenburg-Tour

Beim Wildauer Feuerwehrfest waren wir dann genauso aktiv, wie beim Jazzfestival in Köpenick. Ausgesuchte Cabriolets und die Zeuthener Feuerwehr aus dem Jahre 1928 führten die Streetparade an. Martinas Organisationstalent sei Dank.

Karsten setzte dann noch eins drauf: Seine Borgward-Sonderschau anlässlich des Pressestammtisch im August war ein echtes Highlight. Und was er mit Hilfe seiner Borgwardfreunde auf dem „Alten Gaswerk“ ausstellte, war kaum zu überbieten. Das Interesse der Presse auch nicht – keiner kam, um die Sonderschau zu betrachten, toll KW!


Karstens Borgward-Sonderschau

Die dritte Oldtimer-Garagen Präsenz auf dem Ragower Dorffest war wieder Mitgliedersache und erfolgreich zugleich. Auch hier fanden wir Interessenten für unsere Herbstausfahrt, die 120 km durch das Baruther Urstromtal führen sollte.


Ragower-Dorffest Präsentation

Vom „Alten Gaswerk“ aus, ging es im September bei strahlenstem Sonnenschein, auf einen Rundkurs nach Brandt zum Cargolifter, zum Teltow-Fläming-Ring und zurück zur Musterhaus-Ausstellung nach KW. Ausgehend von ca. 70 Teilnehmern mussten wir dann überraschend 110 Oldtimer auf unserem, durch unangekündigte Baumaßnahmen, eingeschränktem Gelände unterbringen – wieder ein Rekord. In Erinnerung vieler blieb diese Herbstausfahrt als „Fressmeile“: Vom selbstbereitetem Frühstück zum Mittagsimbiss in Brandt über den „Kaffeeklatsch“ am Teltow-Fläming-Ring zum Abschlussbüffet nach KW. Satt wurde an diesem Tage aber wirklich jeder. Auch unser Kassenwart, der gleich drei Aufnahmeanträge anlässlich dieser Tour entgegennehmen konnte.


Kaffeklatsch am Teltow-Fläming-Ring

Neu dann auch in diesem Jahr unsere Winter-Stammtisch-Lokalitäten: In Berlin schnupperten wir alte „Tempelhofer Flughafen-Atmosphäre“ und in Königs Wusterhausen zog man in den Turm auf den Funkerberg. Mit durchschnittlich 20 Besuchern pro Stammtisch konnten wir hoch zufrieden sein; auch mit der Mitgliederentwicklung, die sich auf deren 54 erhöhte.

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2000

Erfreulich unser Start in das Jahr 2000 – ein Fernsehteam des ORB-Heimatjournal bat um einen Drehtermin. Da ließen wir uns nicht lange bitten obwohl mitten im Januar nicht unbedingt unsere Saison beginnt. So war es dann auch für alle Beteiligten „saukalt“ im Schnee, beim Sechs-Stunden-Dreh. Ein dreieinhalb Minuten langer Bericht benötigt nun mal viele Meter Filmmaterial. Der Ka We Kurier nahm dies zum Anlass und berichtet in aller Ausführlichkeit über unser Bemühen, den Gasometer retten zu wollen.


ORB-Heimatjournal bei der Arbeit

Die zweite Runde dazu läuteten wir mit unserem Pressestammtisch im April in Zeuthen ein. 855 Oldtimerjahre schufen einen beeindruckenden Rahmen für die Präsentation unserer Sponsoren zur Frühjahrsausfahrt. „Gas geben für den Gasometer“ ein Pressemotto, das unsere Anstrengungen in diesem Jahr kennzeichnete.


Pressestammtisch in Zeuthen

Mit dem Ka We Kurier, als Sponsor im Rücken, wurde die 2. Altkreisrundfahrt zum vollen Erfolg, vor allen Dingen in Bezug auf den Zuschauerzuspruch. Rainer Große hatte unseren Streckenverlauf im Vorfeld der Berichterstattung skizziert. Vom Start in Bestensee zum Etappenziel Storkower Knospenfest und zurück nach KW – überall wurden wir am Straßenrand von einer begeisterten Bevölkerung begleitet. Teilweise wurde kurzerhand die dörfliche Kaffeetafel an den Straßenrand verlegt, um alle 85 Oldtimer gut im Blick zu haben. Nur die KWer selbst machten wieder mal eine unrühmliche Ausnahme.


2. Altkreisrundfahrt in Storkow

Das brachte uns aber nicht vom gesteckten Ziel ab. Eine Sturmböe bescherte uns eine Gasometerzinne, die unser Klaus zur Sparbüchse werden ließ und die wir nochmals zu einem Spendenaufruf auf unser „Gasometerkonto“ nutzten. Schon auf den O-Tagen im Mai zierte sie unseren Vereinsstand. Fast zeitgleich durften wir einen minimalen Erfolg verzeichnen und mit einer 2-jährigen Vertragsverlängerung seitens der Stadt, unsere Mitglieder überraschen.

Am 3. September hieß dann auch unsere Herbstausfahrt „Gasometertour 2000“. Die Musterhaus-Ausstellung in KW war erstmals Sponsor mit Start- und Zielankunft. Die geschicktesten, schlauesten und schönsten konnten bei dieser Veranstaltung, als Sieger vom Platz gehen. Dieser war dann erstmals auch in unserer Vereinsgeschichte recht durchnässt. Das tat der überaus guten Stimmung unter den 52 Oldtimerteams aber überhaupt keinen Abbruch.


Gasometer-Tour im Regen

Erste „kommerzielle“ Erfolge erzielten wir auch: Unser Verein und seine Oldtimer wurde als „Eyecatcher“ zur Bahnhofseröffnung der Stadt Hennigsdorf verpflichtet. So konnte unser „Schätzchen“ mal etwas an die Mitglieder in bar zurückgeben.

Die waren in diesem Jahr ohnehin noch gefordert – die aaa 2000 lud uns, durch den Veranstalter O-Tage-Sandler ein, die Halle 6.1 mit Leben zu füllen. Schon die Vorgespräche mit allen beteiligten Vereinen machten klar, dass sich niemand bereit erklärte, die Mitte der Halle als Präsentationsfläche haben zu wollen. Kurz entschlossen, mit Andreas und Karstens Zuspruch im Rücken, machten wir uns diesen Umstand zu Nutze. Mäuschen spendierte seine Tankstellenobjekte, mit Andreas Hilfe und Karstens Ideen bauten wir einen fetten Turm mitten rein und hatten so noch einen spitzenmäßigen Lagerraum. Den „Hingucker“ in der Halle umsäumten dank der Mitglieder 10 wunderschöne Oldtimer, deren Gesamtalter die Lösung eines Besucherwettbewerbs ergab. Unsere Bildexponate, die Fahrräder und Mopeds machten die ganze Sache rund, wobei wir staunten, wie interessant doch unser Fahrradständer war. Der 8-tägige Einsatz unserer Mitglieder war dann auch vorbildlich.


AAA in den Messehallen

Aber nicht nur nach außen hin „glänzten“ wir in diesem Jahr. Stolz waren wir auch auf das bisher Erreichte am „Alten Gaswerk“. Alle Garagen waren mit Toren versehen worden und die künftige Werkstatthalle fast komplett eingerichtet. Auch die elektrische Anlage war auf Vordermann gebracht worden und das gesamte Gelände sah nun ziemlich aufgeräumt aus. Die Mitgliederzahl stieg auf fünfundvierzig.

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1999

1999 wurde ein Jahr der Öffentlichkeitsarbeit unseres Vereins. Verstärkt durch Rolf-Stephan als 3. Vorsitzender, ließ uns ein Bebauungsplan des KWer-Baustadtrats aufhorchen. Bereits im März nahmen wir mit kleiner Präsentation am Frühjahrsauftakt des Sender KW e.V. auf dem Funkerberg teil. Kurz danach standen wir in Treptow auf der OLDTEMA mit unserem ersten Vereinsmessestand – unserer damaligen 2. Vorsitzenden, Andreas Patzold, machte dies möglich.


OLDTEMA in Treptow

Am 2. Mai dann unsere Oldtimertour „Kirchen, Kalk & Königs Wusterhausen“. Einer Idee unseres damaligen „Hof-Fotografen“ Rainer Große folgend, ging es mit 68 Oldtimern im Rundkurs durch das Berliner Urstromtal. Dabei hatte der 1. Werbeanhänger der Oldtimer-Garage genauso seine Premiere, wie der erstmals ausgerichtete „Publikumspreis zum schönsten Oldtimer“ der Veranstaltung. 50 gesammelte Preise der KWer Geschäftsleute wurden, auch mit Hilfe des Bürgermeisters, unter das abstimmende Volk gebracht. Interessant für uns die Text-/Bildwiedergabe über diese Frühjahrsausfahrt in der Oldtimer-Markt.


Kirchen, Kalk & Königs Wusterhausen

Es folgte unsere Vereinspräsentation auf den Oldtimer-Tagen Berlin-Brandenburg, wo wir erstmals mit unseren Stellwänden in Garagentor-Optik glänzen konnten. Im KWer Fontane-Center gab es rückblickend eine Foto-Schau der „3 x K-Tour“, mit dem Citroen Coupe als Highlight und in Wildau das „Kleine Fest der AWU“, auch mit unserer Präsenz.


Oldtimer-Tage am Nahmitzer Damm

Im Juli boten wir „Einblicke in die Oldtimer-Modell-Palette der Oldtimer-Garage“: Eine Foto-Ausstellung im Cafe´& Galerie „Der Turm“ auf dem Funkerberg wurde von uns gestaltet. Die aufwendig gestaltete Einladung hierzu bescherte uns immerhin 40 Gäste zur Vernissage und sehr ausführliche Presseberichte. Das Gästebuch wies nach gut vier Wochen interessante Eintragungen auf.


1. Werbeanhänger

Im September dann unser Oldtimer-Sonntag im KönigsPark vor den Toren KWs mit über 100 zu bestaunenden Oldtimer. Allerdings ohne die befreundeten Vereine PeReCi und Käfer-Freunde und deren optimale Unterstützung, wäre dies sicherlich nicht zu bewältigen gewesen. Ein Tag voller Oldtimerbewegungen an einem Ort – auch für uns etwas völlig Neues, doch für Sponsoren durchaus interessant. Anscheinend aber nicht für die KWer selbst, die einmal mehr ihre Interesselosigkeit unter Beweis stellten. Neben sieben Clubpräsentationen gab es für die gemeldeten 64 Oldtimerteams Gleichmäßigkeits-, Geschicklichkeits- und Geländeprüfungen zu absolvieren. Eine touristische Suchfahrt durch KW rundete die Aufgabenstellung ab. Jeder einzelne Wettbewerb war mit Preisen dekoriert, dazu kamen ein Gesamtsieger und ein „Schönheitswettbewerb“. Trotz aller Schwierigkeiten ergab die Teilnehmerbefragung durchaus Positives, aber deutlich sichtbar wurde im Nachhinein das damals Machbare für unsere Oldtimer-Garage. Und ich erinnere mich noch gut an die Tränen im Auge unseres Kassenwartes bei der Abrechnung.


Oldtimer-Sonntag im Königspark

Die Oldtimer-Tage in Tegel, die Wiederholung unserer Foto-Ausstellung in der Geburtsstätte unseres Vereins im Oktober und das Erscheinen der ersten Multimedia CD des Vereins schlossen das Jahr 1999 ab. Zum Erfolg trugen auch die 30 Sponsoren des Jahres bei und der Einzug des Vereins ins Internet. Ach ja – das 34. Mitglied begrüßten wir auch.

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1997-1998

Auf den Oldtimer-Tagen im Juni 1997 gingen wir mit unserem Pachtgelände dann an die Öffentlichkeit. Dabei lernten wir einen Oldtimer-infizierten kennen, der mit uns zusammen bereits drei Monate später eine erste Ausfahrt von Berlin-Wannsee nach Königs Wusterhausen organisierte.


Wannsee-KW im Herbst 1997

Am 28. September des Jahres bescherte uns dies, bei damals schon strahlendem Himmel, die ersten 45 Oldtimer auf dem „Alten Gaswerk“, darunter illustere Gäste wie Frau Heide Hetzer auf Corvette. KW’s damaliger Bürgermeister Jochen Wagner gab uns die Ehre zur Begrüßung, unsere Mitglieder organisierten einen Sektempfang und sechs Presseveröffentlichungen brachten die Oldtimer-Garage Berlin-Brandenburg erstmals ordentlich ins Gerede.

Im November begann dann auch die Zeitrechnung unserer monatlichen Stammtische, die sich bis heute, durch regen Besuch und ihrem Informationsgehalt, auszeichnen. Nach und nach richteten wir uns das Gaswerksgelände ein. Je nach Bedarf wurden in unzähligen Arbeitseinsätzen die Räumlichkeiten für unsere Zwecke nutzbar gemacht. Unsere Mitgliederzahl stieg bis zum Ende des Jahres 97 auf deren zwölf und ließ uns optimistisch den Jahreswechsel begehen.

1998 begann für uns die Saison mit dem Besuch des Adler-Motor-Veteranen-Clubs aus Anlass ihres „Motorenanlassens“. Unsere Gastfreundschaft wurde dann indirekt mit einem feinen Artikel im Tagesspiegel über unsere Vereinsidee belohnt und war ein gelungener Auftakt für ein ereignisreiches Jahr.


Motorenanlassen der Adler-Freunde

Unsere 1. Altkreis-Rundfahrt startete am 13. Juni 1998 anlässlich des 4. Scheederstraßenfestes in Königs Wusterhausen. 27 Oldtimerteams begaben sich auf einen gut 80 km langen Rundkurs vom „Alten Gaswerk“ aus. Unterstützt durch die ersten sechs Sponsoren der Vereinsgeschichte entstanden somit auch die ersten Tourunterlagen bis hin zum ersten Bordbuch unserer Oldtimerausfahrten – damals noch „Bordbüchlein“ genannt.


1. Altkreisrundfahrt 1998

Von Vereinspräsentationen unterbrochen begannen dann auch schon die Vorbereitungen zur „Museumstour Herbst 98“. Mit Urkunden belohnen konnten wir 56 Oldtimerteams, die an dieser, von der IG der Käferfreunde unterstützten Veranstaltung, teilnahmen. Die Begeisterung der Teilnehmer ließ uns kurzfristig unser 1. Oldie-Weekend 98 im Oktober ins Leben rufen.


Museumstour 1998 – Gatower Luftwaffenmuseum

Wiederum in Kooperation mit den Käfer-Freunden Berlin war das „Vereinsfest für Jedermann“ zwar intern sehr schön aber leider ohne den erhofften Besucherzuspruch, seitens der Bevölkerung in Königs Wusterhausen. Ein KWer Phänomen, das wir von da ab, leider noch öfters erleben mussten.


Oldie Weekend 1998 Königs Wusterhausen

Das dritte Jahr nach unserer Gründung beschloss ein kurzfristig ermöglichter Auftritt der Oldtimer-Garage Berlin-Brandenburg e.V. auf der AAA Ende Oktober in den Messehallen am Funkturm. Der Borgward-IG mit Karsten Antelmann war Danke zu sagen. Auch durch ihn verdoppelten wir in diesem Jahr unsere Mitgliederzahl auf vierundzwanzig und krönten das Jahr mit unserem erstmals erschienendem Jahrbuch, das betitelt war mit: „Presse/Information 1998“.

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Vereinsgeschichte

1995-1996

Berlin-Haselhorst, 13. Dezember 1995 – an diesem Abend wurde die Oldtimer-Garage Berlin-Brandenburg gegründet. Neun Oldtimer-Begeisterte hoben diesen Verein aus der Taufe, entworfen eine gemeinnützige Satzung und strebten ein eigenes Gelände für die Umsetzung Ihrer Ideen an.

Dies war am Anfang auch recht einfach, da einer der Gründer bereits eine Garage auf einer ehemaligen Schweinemastanlage im ostbrandenburgischen Hirschfelde gemietet hatte. Die Gemeinde stand der Entwicklung des Areals zu einem „Zentrum der Oldtimerei“ anfänglich positiv gegenüber und machte uns Mut. Zwar dauerte die Eintragung in das Vereinsregister bis in den April hinein aber wir nutzten die Zeit und sammelten mehrere Tausend DM für die ersten, notwendigen baulichen Maßnahmen.

Im Mai 1996 präsentierten wir die Grundgedanken des Vereins die Oldtimer-Garage anlässlich der Oldtimer-Börse auf dem alten IKEA-Parkplatz in Spandau. Mitten hinein in unseren ersten PR-Auftritt erreichte uns völlig überraschend eine Absage aus Hirschfelde. Eine geplante Steinschredderanlage versprach anscheinend mehr Profit für den Gemeindehaushalt als unser Vorhaben.

Nun standen wir da – hatten einen Verein, mit einer guten Idee aber kein Gelände um diese umzusetzen.

Eine unendliche Suche begann. Wir besichtigten Flugzeughallen in Rathenow, Zuckerfabriken in Wriezen, NVA-Gelände mitten in der Wildnis und Stadtgüter in Siethen – vielerorts wurden unsere Bewerbungen als höchst interessant empfunden. Zurück im Verein, ausgestattet mit Geländedetails und Fotos gingen die monatlichen Diskussionen der mittlerweile 15 Mitglieder fast immer gleich aus – zu weit entfernt, zu teuer! Anfang 1997 erging der Beschluss nur noch im Umkreis von 30 km um Berlin herum zu suchen und die letzten der ca. 80 Bewerbungen an Brandenburger Gemeinden gingen in den Versand.

Und dann wurden wir im April 1997 von der Stadt Königs-Wusterhausen zur Besichtigung eines alten Gaswerkes gebeten. Das geeignete Gelände lag mitten in der Stadt und der kleine aber wunderschön gestaltete Gasometer beeindruckte sofort.

Und noch etwas machte Eindruck auf uns – auf dem Weg zurück nach Berlin passierten wir das Ortsendeschild mit dem Hinweis „30 km bis nach Berlin“! Was lag näher, als diese bisher beste Chance beim Schopf zu packen?

Da die Vereinskasse nur mit anteiligen Betriebskosten belastet wurde, schluckte man die Kürze des Mietvertrages – man dachte nur daran, endlich mit der Umsetzung der eigentlichen Vereinsidee beginnen zu können. Schade nur, dass man auf der MV im Juni feststellen musste, dass die Vereinsidee für einige Mitglieder hinter den eigenen Interessen kaum noch sichtbar war. Der Antrag zur Vereinsauflösung wurde nur dadurch vom damaligen 2. Vorsitzenden vermieden, dass man diejenigen mit „Abfindung“ ziehen ließ, die sich nicht dem Vereinswohl verpflichtet fühlten.

Nach diesem Schreck in der Abendstunde konnten wir den Mietvertrag mit der Stadt im Sommer 1997 unterzeichnen und begannen zu Siebent enthusiastisch unser Objekt „Altes Gaswerk“ mit Leben zu füllen.