Das zehnte Jahr seit unserer Gründung begann mit einer Lagerinventur unseres Vereinseigentums. Wer dachte (wie ich zum Beispiel!), dass dabei reichlich Müll zu Tage treten würde, der sah sich getäuscht. Nun lagert es weiter und lagert, und lagert. Diesbezüglich von „Jubeljahr 2005“ keine Spur.
Auch nicht was die Fertigstellung unseres TSA betraf. Fast schon „peinlich“ die Beteiligung an den Arbeitseinsätzen zu seiner Fertigstellung. So kam es, dass die Endlackierung in Auftrag gegeben werden musste und die Einbauten mal wieder fast im Alleingang erfolgten. Der Lohn war dann ein Gutachten über 2000.-Euro, der wahrscheinlich erste Tragspritzenanhänger der VEB Löschgeräte Görlitz mit eigenem Fahrzeugbrief und ein weiterer vereinseigener Hingucker, der jetzt das Ausstellungsequipment beherbergt.
LF 8, nun mit Anhänger
Den ersten Grund zum Jubeln hatten wir dann doch noch – schon im Februar konnten wir die Oldtimer-Tage und ein Autohaus in Potsdam-Babelsberg als Hauptsponsoren für unsere Landpartie 2005 gewinnen. 150 km Wegstrecke waren zwar anfangs relativ gelassen zu finden, entpuppten sich dann aber doch noch kniffliger, da das Auftauchen diverser Baustellen nicht zu erwarten war. Positiv bemerkbar machten sich unsere Anstrengungen in der Öffentlichkeitsarbeit. Eine von Oldtimern eingerahmte Pressekonferenz in Potsdam, ein Pressestammtisch in Berlin und Stefans Firetruck-Auftritt im Meilenwerk, warben doch recht professionell für die 18.Veranstaltung der Oldtimer-Garage Berlin-Brandenburg e.V. Sieben mal hielten wir so Einzug in die Presse und kamen sogar in der Berliner Abenschau vor.
Präsentation für die Presse in Babelsberg
Stressfreier als bisher dann auch die Ausgabe der Tourunterlagen für Sonntag, den 29.Mai. Bereits am Samstag war unser Vereinsstand auf den O-Tagen besetzt und die genannten Teilnehmer konnten dort schon Ihre Bordbücher in Empfang nehmen. Und limitierte Nachnennungen waren auch noch möglich. So füllte sich dann das Feld und über 130 Oldtimer passierten das Besucherspalier auf den Oldtimer-Tagen. Nicht so stressfrei die Ausfahrt für unsere Pannenhelfer, die leider mehrfach Hand anlegen mussten und sich obendrein, nervös geworden, auch noch verfuhren.
Verfahren haben sich dann auch Mitglieder von uns die, Rasenkante hin oder her, unbedingt als erste die 2. Etappe in Angriff nehmen wollten. Unser Ziel an diesem Tage war wiederum das Meilenwerk als Veranstaltungsort der O-Tage. Fast alle kamen an, konnten sich zum Teil aber bis zur Preisverleihung leider nicht gedulden – obwohl bis auf die Mikrofonanlage alle Helfer durchaus in Form waren. Und Preise gab es dank unserer zahlreichen Sponsoren gar nicht wenige. Von der weitesten Anfahrt über den ältesten Fahrer zum schönsten Zubehör, wurde alles ausgezeichnet. Auch der Pechvogel des Tages ging diesmal nicht leer aus.
Gegenverkehr bei der Landpartie 2005
Auch nicht leer aus, gingen unsere Mitglieder mit ihren Oldtimer-Cabriolets, die zur Sat 1 Sendung „Hit-Giganten“ die Prominenten auf die Bühne chauffieren durften. Ein durchweg interessanter Blick hinter die Kulissen einer Fernsehproduktion, der sich, im Zuschauerbereich für einige von uns, bei der Kabel Eins Produktion im Meilenwerk, fortsetzte. Auch in der Telenovela „Verliebt in Berlin“ war die Oldtimer-Garage präsent, zumindest mit einem Mitgliederfahrzeug. Jürgens silbergrauer190 SL spielte wiederholt eine gute, optische Rolle.
Die Truppe bei den „Hitgiganten“
Diese spielten wir dann auch erstmals auf der Oldtimer-Gala im Krongut Bornstedt. Die vom Veranstalter uns zugewiesene Zeltpagode bildete das Entrée in die Ausstellung. Mit Karmann-Ghia, Amphicar, Consul, Capri und Lloyd LP 600 präsentierten wir erfolgreich unseren Verein, direkt neben Karstens Borgwards.
Oldtimer-Gala im Krongut Bornstedt
Eine kleine, spontane Herbstausfahrt war dann, ein nicht bei allen Teilnehmern, zufrieden stellender Abschluss des Jahres. Durchaus zufrieden waren wir mit der konstanten Mitgliederentwicklung, die trotz vereinzelter „Unkenrufe“ stabil bei 65 geblieben ist.